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Was Sie selbst zur Vorbeugung einer Thrombose tun können

Thrombose – lassen Sie es erst gar nicht dazu kommen

Die Vorbeugung von Thrombosen spielt eine umso größere Rolle, je mehr Risikofaktoren auf Sie zutreffen. So vertreten Experten z.B. die Meinung, dass alle stationären und ggf. auch die ambulant behandelten Krebspatienten eine medikamentöse Thromboseprophylaxe erhalten sollten. Zwar lassen sich so nicht alle Thrombosen und Lungenembolien vermeiden, aber mit der richtigen Prophylaxe und Therapie kann das Risiko zumindest deutlich gesenkt werden! Die wirkungsvollste und wichtigste Maßnahme bei Patienten mit hohem Thromboserisiko ist eine vorbeugende medikamentöse Behandlung, d.h. eine Thromboseprophylaxe mit gerinnungshemmenden Medikamenten.

Im Grunde werden zur Vorbeugung dieselben Medikamente eingesetzt, die auch zur Behandlung einer Thrombose verabreicht werden. So hat sich z. B. aufgrund eines maßgeblich erhöhten Thrombose-Risikos nach Operationen, bei Gipsverband oder bei längerer Bettlägerigkeit, die prophylaktische Gabe von niedermolekularem Heparin bewährt.

In welchem Umfang die Prophylaxe mit Medikamenten – unter Umständen auch kombiniert mit weiteren Vorsorgemaßnahmen – durchgeführt wird, richtet sich dabei nach dem individuellen Thromboserisiko des Patienten.

Soweit möglich, sollte aber jeder, auf den Risikofaktoren zutreffen, selbst aktiv werden und vorbeugen. Insbesondere, wenn Sie schon einmal an einer Thrombose erkrankt waren oder wenn Sie entsprechende Befürchtungen haben.

Hilfreiche Tipps für eine gute Durchblutung

Hier die wichtigsten Maßnahmen auf einen Blick:

  • Bleiben Sie in Bewegung: Machen Sie sich Bewegung zur Lebensgewohnheit. Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs oder steigen Sie eine Haltestelle früher aus dem Bus aus, um sich mehr zu bewegen. Gehen Sie oft spazieren, treiben Sie regelmäßig Sport. Das regt die Muskel-Venen-Pumpe an. Geeignete Sportarten sind z. B. Radfahren, Wandern, Tanzen und vor allem Schwimmen. Machen Sie möglichst oft Venengymnastik.
  • Entlasten Sie Ihre Venen, indem Sie Ihre Beine öfter mal hochlegen. Das erleichtert den Rückfluss des Blutes zum Herzen.
  • Vermeiden Sie langes Stehen und Sitzen in beengender Position. Während der Büroarbeit öfter mal aufstehen und ein paar Schritte gehen. Vorteilhaft sind spezielle Gymnastikübungen am Arbeitsplatz.

   Tipps zur Senkung des Thromboserisikos

  • Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit. Flüssigkeitsverlust führt dazu, dass das Blut eindickt und die Thrombosegefahr zunimmt. Alkohol, Kaffee und einige andere Getränke fördern die Harnproduktion und somit den Flüssigkeitsverlust.
  • Achten Sie auf Ihr Gewicht. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hilft dabei.
  • Rauchen Sie nicht: Rauchen erhöht das Thromboserisiko. Das konsumierte Nikotin aus Tabak führt zu einer Verengung der Gefäße und das beim Rauchen entstehende Gas Kohlenmonoxid schädigt die Gefäßwände.
  • Nehmen Sie die Ihnen verordneten Medikamente regelmäßig ein und gehen Sie bei Schmerzen, z.B. in der Brust, sofort zu Ihrem Arzt oder rufen Sie den Notarzt.

Achten Sie auf sich und Ihren Körper! Ist der Blutfluss verlangsamt, wird dies häufig durch einen Mangel an Bewegung verursacht. Mit sportlicher Betätigung können Sie dem (Wieder-)Auftreten einer Thrombose vorbeugen und zudem Folgeleiden der Thrombose entgegenwirken.

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