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Wie Sie Reisethrombosen vorbeugen können

Bewegung und Medikamente können das Risiko einer Reisethrombose senken

Viele Stunden beengt und mit angewinkelten Beinen sitzen beeinträchtigt den Blutrückfluss in den Venen und begünstig das Entstehen einer Thrombose.

Wenn Sie eine längere Reise planen und ein erhöhtes Thromboserisiko haben, sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf eine geeignete Reisethrombose-Prophylaxe an.

Ob und in welchem Umfang eine Prophylaxe mit Medikamenten, wie z. B. Heparin, durchgeführt wird, richtet sich nach dem ganz persönlichen Thromboserisiko. Wichtig: Für manche Länder benötigen Sie eine Einfuhrbescheinigung Ihres Thrombosemedikamentes für die Zollkontrolle. Erfragen Sie diese unbedingt vor der Reise bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Hatten Sie bereits einmal eine Thrombose, haben Sie während der Behandlung möglicherweise Kompressionsstrümpfe (oder „Flugstrümpfe“) getragen. Diese unterstützen den Blutfluss und reduzieren Schwellungen – gerade auch auf Reisen. Im Zweifel fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, ob sie diese als Reisestrümpfe weiterverwenden sollen. Auch für Schwangere sind sie besonders auf Reisen in Erwägung zu ziehen.

Hier einige Bewegungsübungen für unterwegs, die Sie einfach durchführen können.

Bewegungsübungen für unterwegs

Auf jeden Fall sollten Sie auf langen Reisen häufige Bewegungspausen einlegen oder zumindest mal aufstehen und umhergehen. Wenn Sie vorhaben, einen langen Flug anzutreten, dann buchen Sie einen Gangplatz, so dass Sie regelmäßig bequem im Flugzeug herumlaufen können. Während Sie sitzen, können Sie abwechselnd mit der Fußspitze und der Ferse auf den Boden tippen oder die Beine anheben und die Füße kreisförmig in der Luft bewegen. Achten Sie darauf, sich Ruhepausen vom langen Stehen oder Laufen zu gönnen, da dies zu Schwellungen führen kann.

Beim Fliegen kommt hinzu, dass der Körper durch die recht trockene Luft im Flugzeug beim Atmen sehr viel mehr Flüssigkeit verliert als sonst. Hierdurch dickt das Blut ein und es kann eine Thrombose begünstigt werden. Alkohol „treibt“ die Harnbildung und verstärkt diesen Verdickungs-Effekt. Deshalb trinken Sie viel, aber am besten keinen Alkohol.

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